Fotodruck mit Tintenstrahldurckern

 

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Fotodruck mit Tintenstrahldruckern

Farben, die stimmen - Zauberei, Glückssache, nur was für Top-Profis, extrem teuer - oder muß man es einfach nur richtig machen?
 

13. Norddeutsche Naturfototage
vom 30. März bis 01. April 2012
in Waren an der Müritz -
wir waren wieder dabei mit unserem Druckservice und viel Know-How zum Colormanagement und haben die
die Tecco Medien live gezeigt!

Stand: 26.10.2011

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Havanna Place Jose Marti Havanna Place Jose Marti

Sehen Ihre Ausdrucke so aus ...

oder so ...

Havanna Place Jose Marti

oder stimmen die Farben im gedruckten Foto mit dem, was Sie aufgenommen haben, überein?

Diese Anleitung können Sie auch auch aus PDF - Datei herunterladen.

1. Vorbemerkungen

Sie haben es sicher auch schon oft erlebt: Mit Ihrer digitalen Kamera haben Sie wunderschöne Bilder aufgenommen. Diese Bilder wollen Sie ausdrucken, kaufen dazu für Ihren Tintenstrahldrucker - der ja in der Werbung als "Fotodrucker" beworben wurde - mehr oder weniger teures Fotopapier und drucken dann die Bilder auf Ihrem Tintenstrahldrucker aus.
Die ausgedruckten Bilder - oder die Bilder in der mit viel Liebe gestalteten Glückwunschkarte oder Einladung - sehen dann ganz anders aus als im Original.
Im schlimmsten Fall erinnern die Gesichter an die Adams Family.
Wenn man darüber redet, fallen dann oft Begriffe wie “Farbmanagement”, “Kalibrierung”, “Ihr System ist nicht kalibriert”, “ICC-Profil” und man spricht von sündhaft teueren Farbmeßgeräten und mehreren tausend Euro, um “richtige Farben” beim Drucken zu bekommen.
Sicher, zum Nulltarif geht es nicht und ein bißchen dazulernen müssen sie auch. Aber Riesensummen und aufwendige Lehrgänge sind auch nicht notwendig.
Hier soll eine kurze Anleitung gegeben werden, wie man zu stimmigen Farben kommt und was man dazu braucht.
Die Screenshots sind von einem Windows-Rechner, es gilt aber alles gleichermaßen für den Mac.
Das Ganze ist als eine Art "Kochrezept" angelegt, unter dem Motto: Man sorge dafür, daß die Voraussetzungen erfüllt sind und halte sich an die Anleitung, dann kommt auch was Ordentliches dabei raus.
Wenn Sie tiefer in die Materie eindringen wollen und den ganzen Arbeitsablauf von der Eingabe (Scanner, digitale Kamera) über Bildbearbeitung am Monitor zur Ausgabe auf den Drucker aus der Sicht der Farben sicher beherrschen wollen, empfehle ich das Arbeitsbuch "Chromoassist Profi RGB". Eine ausführliche Beschreibung finden Sie hier:
www.dr-juergen-krueger.de/chromoassist.htm , das Arbeitsbuch selbst bekommen Sie selbstverständlich bei uns.

2. Ein paar Grundlagen

Jedes Gerät, das Farbe ausgibt, macht dabei Fehler. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um einen Farblaserdrucker, einen Tintenstrahldrucker oder einen Monitor handelt.
Um diese Fehler z.B. bei einem Drucker zu korrigieren, wird ein Testbild, bestehend aus vielen kleinen farbigen Feldern, ausgegeben. Mit einem Farbmeßgerät - einem Spektralphotometer (ab ca. 1.000,00 Euro aufwärts) werden dann alle Felder gemessen und von einer Profilierungssoftware die gemessenen Farbwerte mit den Sollwerten verglichen und Korrekturwerte berechnet.
Wenn z.B. ein Feld 46% Magenta haben sollte, aber nur 34% gemessen wurden, dann muß für eine fehlerfreie Ausgabe mehr Magenta ausgegeben werden.
Diese Korrekturwerte bilden eine große Tabelle und diese Tabelle heißt "ICC-Profil"
Bei der Ausgabe auf den Drucker werden dann diese Korrekturwerte durch das Farbmanagementsystem (auch Colormanagement Engine oder Modul genannt) in die zum Drucker geschickten Daten eingerechnet und die Druckergebnisse sollten aussehen wie das Original.
 

Ihr PC oder Mac

Spektralphotometr Gretag Eye-One

Spektralphotometer
Gretag Eye-One

(Farbmeßgerät)

Wenn Sie schon ein Farbmanagement-Profi sind, gehören Sie also nicht zur Zielgruppe dieses Artikels.

Chromoassist

Chromoassist Arbeitsbücher

Testbild für die Erstellung eines RGB-Profiles

3. Voraussetzungen

Damit das Ganze auch in der Praxis funktioniert, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

Der Drucker muß stabil drucken. Wenn sich die Eigenschaften des Druckers zwischen Profilerstellung und dem Drucken der Bilder ändern, wird das nichts.
Das bedeutet im Normalfall, daß ausschließlich die Originaltinten der Druckerhersteller eingesetzt werden können!

Der Drucker muß in der Lage sein, ohne Farbmanagement zu drucken, damit man überhaupt Profile erstellen und diese dann auch beim Drucken verwenden kann.
Das können alle heutigen EPSON Tintenstrahl Drucker, die für den Fotodruck sinnvoll einsetzbar sind, sowie die Farblaserdrucker von OKI (auch die “hostbasierten” GDI-Drucker), aber leider nicht alle HP und Canon oder Lexmark Tintenstrahl Drucker.

Bei Tintenstrahldruckern verstopfen oft einzelne Düsen. Wenn Sie kein Düsentestmuster ausdrucken können, um zu erkennen, ob Düsen verstopft sind, und dann bei Bedarf einen Druckkopfreinigungslauf machen können, ist der Drucker nicht geeignet. Schon eine verstopfte Düse ändert die gedruckten Farben u.U. sehr stark!

Ein ICC-Profil beschreibt immer eine Kombination Drucker + Tinte + Druckertreiber + Papier + Druckertreibereinstellungen, unter denen das Profil erstellt wurde (Auflösung, Tintenauftrag, uni- oder bidirektional, ... )
Mit einem ICC-Profil, daß für Mediaware Digital Foto High Gloss erstellt wurde, werden Sie bei einem anderen Glossy-Papier i.a. keine zufriedenstellenden Ergebnisse bekommen. Genauso werden sich die Farben beim Einstellen einer anderen Auflösung eventuell erheblich ändern.

Für ein bestimmtes Papier benötigen Sie also ein ICC-Profil für Ihren Drucker mit der Originaltinte und eine Beschreibung, wie Sie den Druckertreiber bei der Verwendung dieses ICC-Profiles einstellen müssen.
Bei den von uns vertriebenen Tecco Digital Photo Bedruckstoffen (Papiere und Spezialbedruckstoffe, wie Canvas (= Leinen), Matter Film, Aquarellkarton, Barytpapier u.a.) bekommen Sie die Profile und eine Beschreibung der Druckertreibereinstellungen kostenfrei dazu.
Die Liste der unterstützten Drucker finden Sie hier.

Sie benötigen ein geeignetes Programm, von dem aus Sie profiliert drucken können.
Viele beliebte und preiswerte oder gar kostenlose Programme sind leider nicht geeignet.

Schließlich müssen Sie noch wissen, wie Sie denn mit ICC-Profilen drucken - und dazu ist diese kleine Anleitung da.
Diese Anleitung beschreibt den Druck mit sogenannten RGB - ICC-Profilen von einer dafür geeigneten Anwendung - z.B. Photoshop oder Photoshop Elements - aus mittels des Druckertreibers.
Bei sogenannten RIP's für den High-End-Foto- und Proofdruck sieht es ganz anders aus, diese werden hier auch nicht besprochen.
Schauen Sie dazu auf
www.dr-juergen-krueger.de/rip-und-proof.htm, dort finden Sie viele grundlegende Informationen zu diesen RIP's.

OKI C5600

Selbst die “kleinen” OKI Farblaserdrucker wie der C5600 erreichen mit RGB-Profilen unglaublich exakte, natürliche Farben im Fotodruck!

Bei vielen aktuellen Druckern werden im Druckertreiber die zu druckenden Daten analysiert (z.B. Erkennung von Gesichtern, von Hauttönen) und die Farben nach aufwändigen Algorithmen angepaßt.
Wenn das nicht abgeschaltet werden kann, ist der Drucker nicht geeignet.
 

Das ICC Profil” für den Drucker xyz kann es also nicht geben!

Und wenn Ihr Drucker nicht dabei ist? -
Sie können uns mit der Profilerstellung beauftragen - so teuer ist das gar nicht -

- oder mit einer einfachen und recht kostengüstigen Software recht gute RGB-Profile selbst machen.

Diese Anleitung können Sie auch auch aus PDF - Datei herunterladen.

Hier geht es weiter zum 2. Teil zum
“Fotodruck mit Tintenstrahldruckern”